Yin Yoga
Der Begriff „Yin Yoga“ kombiniert zwei Lehrern.
1. Die aus dem Taoismus stammende Denkweise von Yin und Yang. Unsere Welt besteht aus Gegensätzlichkeiten: Tag und Nacht, Sommer und Winter, warm und kalt, schwarz und weiß, etc.
Diese beiden Qualitäten unseres Lebens streben immer nach Ausgleich bzw. Harmonie.
Und nach der taoistischen Lehre wird der Körper mit der Gesundheit belohnt, wenn wir in einem harmonischen und ausgeglichenen Zustand zwischen diesen Gegensätzen sind.
Das gilt für den Körper, wie für den Geist.
2. Der Yoga als Weg zur Selbstvervollkommnung über körperliche und geistige Übungen.
Im Yoga gibt es einmal Praxis mit Yang-Anteilen (dynamisch und schweißtreibend) und auch jene Praxis mit Yin-Anteilen, die eher statisch und langsam ist.
Entspannung beginnt in den äußeren Schichten des Körpers und dringt bis in die tiefen Schichten unserer Existenz vor.
(B.K.S. Iyengar)
Während der Yin Yoga Praxis werden die Posen über längere Zeit gehalten, meist zwischen 3-15 Minuten oder sogar länger. Während man die Posen für längere Zeit hält, werden die tiefer liegenden Gewebsschichten sowie die Faszien, Sehnen und Bänder und andere Bindegewebsschichten gedehnt.
Dadurch entwickelt sich die Ursprungs- Flexibilität und Beweglichkeit der Gelenke.
Ausserdem wird die Versorgung des Bindegewebes deutlich verbessert.
Aber warum wirkt Yin Yoga nicht nur im Gewebe sondern auch emotional auf unser Bewusstsein?
Der Focus während der Praxis ist nach innen gerichtet und meditativ.
Ähnlich einer stillen Meditation muss der Schüler sich in dieser Praxis mit Bewusstsein und Gedanken auseinander setzen.
Der Lehrende kann die Schüler durch Einsatz von „Dharma Vorträgen“ in einen noch tieferen meditativen Zustand bringen.
Dabei handelt es sich um kurze Vorträge über den Körper, die Posen, Meridiane, Gefühlswelt oder über die Energiezentren des Körpers.
Der Lehrende kann außerdem spirituelle Geschichten oder seine eigenen Erlebnisse und Weisheiten mit den Schülern teilen.
Diese Themen sollen helfen eigene Gefühle/ Erlebnisse anzunehmen und zu verdauen.